Sonntag, 29. Juli 2018

Der Tag des Tigers

Hallo liebe Zoo- und Tierfreunde,

lange ist der letzte Eintrag schon wieder her und ich konnte bislang keines meiner Versprechen einlösen. Daran ist vor allem die fehlende Zeit schuld, zum anderen aber auch, dass der USB-Stick, auf dem ich einen Großteil der Fotos der angekündigten Zooportraits gespeichert hatte, den Geist aufgegeben hat und ich nun ohne Bildmaterial dastehe. Aktuell bin ich dabei, noch zu retten, was zu retten ist, aber das dauert. Für einiges hatte ich Sicherheitskopien angelegt, aber nun ja ...

Heute soll es aber endlich mal wieder einen Post mit Inhalt geben und über diesen freue ich mich heute ganz besonders, denn es geht um mein ganz persönliches Lieblingstier: den Tiger.

Männlicher Amurtiger (Panthera tigris altaica) im Zoo Leipzig. Von hier aus wird seit 1976 das Internationale Tigerzuchtbuch geführt.

Donnerstag, 8. März 2018

Ein Ausblick ...

Hallo liebe Zoofreunde!

Ein Weißstorch (Ciconia ciconia) im Tierpark Bad Kösen.


Mehr als Jahr ist es nun her, dass mein letzter Beitrag hier auf diesem Blog erschien. Und der hatte mit dem Thema Zoo nicht gerade viel zu tun. Aber irgendwie war der Wurm drin. Es gab einfach zu viele andere Dinge zu tun. Neben diesen wichtigeren Dingen wie beispielsweise meinem Studium fand sich nur wenig freie Zeit und wenn ich ein paar ruhige Minuten hatte, dann hatte ich andere Dinge im Kopf als diesen Blog. Auf der anderen Seite wollte ich auch nicht lustlos irgendeinen Artikel lieblos dahinklatschen. Für das Jahr 2018 habe ich mir aber vorgenommen, endlich meinem Herzensprojekt wieder ein wenig Leben und Farbe in Form von hoffentlich tollen Bildern einzuhauchen. Bis es so weit ist und ich euch die ersten Impressionen zeigen kann, möchte ich euch aber einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was euch bald erwarten wird. Denn obgleich ich nicht zum Posten gekommen bin, auch 2017 habe ich wieder einmal einige Zoos besucht, die ich in Wort und Bild vorstellen möchte.

Im März habe ich zusammen mit einer lieben Freundin sozusagen "meinen" Heimattiergarten besucht. Es ging in den Tiergarten Sonneberg im hochgelegenen Stadtteil Neufang. Gleichzeitig mit dem Tiergarten möchte ich eine weitere tierische Besucherattraktion der Spielzeugstadt vorstellen, das Meeresaquarium Nautiland in der Altstadt Sonnebergs, dem ich dieses Jahr noch einen (weiteren) Besuch abstatten werde. 

Im Sommer nutzte ich einen schönen, sonnigen Tag aus, um dem Tierpark Bad Kösen einen Besuch abzustatten. Persönliches Highlight meines dortigen Besuchs war meine erste Kleinfleckkatze (Leopardus geoffroy), die ich in einem Zoo sehen durfte. Auch dem Bergzoo Halle stattete ich in diesem Jahr wieder einmal einen Besuch ab. Dort sind seit 2017 Erdwölfe (Proteles cristatus) zu sehen, die man in Deutschland sonst nur noch in Berlin bestaunen kann. 

Im Herbst ging es schließlich ins Fränkische. Zum ersten Mal seit 10 Jahren ging ich in den Tiergarten Nürnberg. Höhepunkt meines Besuchs waren natürlich die Delfinlagune und das Manatihaus, die bei meinem letzten Besuch 2007 noch nicht fertiggestellt waren. 

Darüber hinaus möchte ich aber auch meine Reihe rund um den Leipziger Zoo fortsetzen. Demnächst soll es mit dem Pongoland weiter gehen. Anschließend möchte ich euch die afrikanische Tierwelt im sächsischen Zoo vorstellen. 

Darüber hinaus habe ich schon vor geraumer Zeit zwei Entwürfe angefangen, nämlich einmal ein Porträt über den Magdeburger Zoo und den Zoo Hof. Beide werde ich hoffentlich im Laufe der nächsten Monate fertig stellen.

Auch für 2018 sind wieder einige Zoobesuche angedacht. Ich habe mir vorgenommen, mir endlich einmal einige Zoos im Südwesten anzuschauen, ganz oben auf meiner Liste stehen die Wilhelma in Stuttgart und der Zoo Karlsruhe. Ob das klappt, weiß ich noch nicht. Ich hoffe aber das Beste.

In diesem Sinne also die tierischsten Grüße!

Mittwoch, 18. Januar 2017

Wenn Freitag der Dreizehnte ein Samstag ist

Hallo und nachträglich allen Leserinnen und Lesern ein gesundes neues Jahr!

Heute mal ein gänzlich ungewohnter Post von mir. Denn um Zoos geht es heute nicht. Dieses Jahr startete gleich mit einem Monat, wo der Dreizehnte wieder einmal auf einen Freitag fällt. Traditionell gilt die Zahl 13 hinlänglich als Unglückszahl. Viele Hotels haben kein Zimmer mit der Nummer 13, bei vielen Hochhäusern folgt auf die zwölfte gleich die vierzehnte Etage und Flugzeuge haben oft keinen Sitzplatz mit jener unheilvollen Nummer.
Eigentlich glaube ich nicht an solchen Hokuspokus. Für mich ist Freitag der Dreizehnte ein Tag wie jeder andere auch. Und um es vorweg zu nehmen: es war auch dieses Jahr ein völlig ereignisloser Tag ohne besondere Vorkommnisse. Ich bin sogar mit der Bahn gefahren und obwohl in der Nacht zuvor Orkan "Egon" über die Bundesrepublik gewütet war und Deutschland in ein chaotisches Wintermärchen verwandelt hat, fuhr mein Zug pünktlich! Ich kann also wahrlich nicht behaupten, dass der Freitag mir Unglück gebracht hätte.
Dafür war der darauffolgende Samstag für mich alles andere als toll.Und auch jetzt kann ich es noch gar nicht richtig fassen, obwohl ich zugeben muss, dass ich im Grunde genommen darauf vorbereitet war. Mein lieber, alter Kater Fritzi hat mich nämlich an jenem Samstag verlassen. Sein Gesundheitszustand war schon seit einigen Wochen nicht mehr der beste, neben einer Tumorerkrankung waren die Nierenwerte völlig im Keller und für uns alle war klar, dass das zurückliegende Weihnachtsfest wohl das letzte mit ihm gewesen ist. Trotzdem hatte es zu Weihnachten eine leichte Besserung gegeben. Fritzi fraß wieder besser, bewegte sich so agil wie schon lange nicht mehr und fing sogar noch eine Maus, biss ihr den Kopf ab und verspeiste diesen genüsslich!
Doch in der letzten Woche verschlechterte sich der Zustand unseres liebgewonnenen Familienmitglieds rapide. Er fraß nicht mehr, trank kaum noch und langsam schwanden die Kräfte. Wir hatten vereinbart, ihm den Abschied so schön und behaglich wie möglich zu machen. Er sollte am besten einfach an seinem Lieblingsplatz friedlich einschlafen, im Kreis der Familie. Wir wollten nicht, dass das letzte, was er von dieser Welt sehen muss, die kalte, sterile Tierarztpraxis ist. Aber uns war auch klar, dass wir ihn nicht leiden lassen wollten. Als er in der Nacht auf Samstag dann zu weinen anfing und offensichtlich Schmerzen hatte, war uns klar, dass wir ihn nicht länger quälen, das Unvermeidliche nicht länger hinauszögern konnten. Und auch nicht durften. Er hatte sich offensichtlich dazu entschieden, zu sterben und auch wenn es uns allen schwer fiel, wir mussten ihn gehen lassen.
Was folgte, war der bislang schwerste Gang meines Lebens. Ich kuschelte mich noch einmal an mein liebes Katerchen, streichelte ihn und unter Tränen nahm ich Abschied von ihm. Dann trug ich ihn ganz sanft in seine Transportbox und gemeinsam mit meinem Großvater fuhren wir zum Tierarzt.
Es war unfassbar. Normalerweise hasste Fritzi die Gänge zum Tierarzt und benahm sich wie ein roter Teufel, fauchte und schimpfte und protestierte laut und deutlich. Jetzt hatte er nicht einmal mehr dazu die Kraft. Der Tierarzt erlöste unseren Fritzi schließlich und ich blieb bis zu seinem letzten Moment bei ihm.

Mittlerweile sind einige Tage vergangen und der Alltag geht weiter. Ich vermisse meinen lieben Stubentiger ungemein. Er war so lange Teil meines Lebens und gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit. Und jetzt ist er fort. Nie wieder werde ich ihn schnurren hören, ihn kraulen können und mich an seinen putzigen Verrenkungen der Zunge erfreuen können, um sein Gesicht zu reinigen, wenn er wieder einmal ein wenig Leberwurst genascht hatte. Es kommt mir alles noch so unwirklich vor und immer, wenn ich zur Wohnzimmertür herein schaue, erwarte ich, ihn auf dem Sofa liegend schlafen zu sehen und ab und an bilde ich mir ein, aus irgendeiner Ecke seine Schwanzspitze hervorragen zu sehen. Doch die bittere, harte Realität ist, dass mein Fritzel nicht mehr da ist.
Was bleibt, sind die vielen tollen Erinnerungen an meinen Wegbegleiter, meinen Freund. All die schönen Jahre, die er bei uns verbracht hat, werde ich nie vergessen. Er hat uns allen in der Familie so viel gegeben, Freude, Zuneigung, Liebe.

Danke dafür! Danke für die tolle Zeit mit dir, mein lieber Hummel Bummel!


Samstag, 24. Dezember 2016

Zoo Leipzig - Teil 4

Ein fröhliches, besinnliches Weihnachtsfest wünsche ich allen Freunden, Verwandten, Leserinnen und Lesern!

Die Tropenwelt Gondwanalands war das Thema im vergangenen Teil unseres Zooportraits über den Leipziger Zoo. Im nun folgenden Teil begeben wir uns in den Themenbereich, der dem größten Erdteil gewidmet ist, Asien. Wir werden ins höchste Gebirge der Welt klettern, mit imposanten Elefanten tauchen, Tigern ins furchteinflößende Gebiss schauen und der seltensten Großkatze der Erde begegnen. 

Dienstag, 13. Dezember 2016

Tierpark Gotha

Wer an Zoos im Bundesland Thüringen denkt, dem wird vermutlich zuerst der Thüringer Zoopark Erfurt, der einzige Großzoo im grünen Herz Deutschlands, einfallen. Zoobegeisterte, die jedoch mehrere Tage in Thüringen verweilen wollen, suchen daher oft nach weiteren Alternativen. Nicht weit weg von der Landeshauptstadt Erfurt in der Residenzstadt Gotha befindet sich am Fuße des Seeberges ein kleiner zoologischer Garten, der Tierpark Gotha. Beliebt ist er vor allem bei der heimischen Bevölkerung, die hier gerne verweilt, die natürliche Lage genießt und das eine oder andere tierische Erlebnis haben möchte. Lohnt sich ein Besuch auch als zoologisch interessierter Tourist? Die Antwort gibt es hier im Portrait über den Tierpark Gotha.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Zoo Leipzig - Teil 3

Im letzten Teil über den Leipziger Zoo haben wir die Vogelwelt im Alten und Neuen Vogelhaus etwas näher kennengelernt. Beide Häuser sind inzwischen etwas in die Jahre gekommen. An ihre Stelle sollen bis 2020 neue, moderne Anlagen treten. Heute schauen wir uns einen Teil des Zoos an, der einen Eindruck davon vermittelt, wie die Zukunft der Zoos aussieht: die 2011 eröffnete Tropenhalle Gondwanaland. Sie ist übrigens die größte Halle ihrer Art in Europa und gewissermaßen die Hauptattraktion des Leipziger Zoos. Hier kann man völlig wetterunabhängig in die faszinierende Welt der tropischen Regenwälder eintauchen - ganz ohne beschwerliche Reisestrapazen auf sich nehmen zu müssen.

Montag, 3. Oktober 2016

Zoo Leipzig - Teil 2

Nachdem wir uns im letzten Post ein wenig mit der Geschichte des Leipziger Zoos und dem historischen Gründergarten befasst haben, führt die Reise uns weiter über die Parthe in den neueren Teil des Zoos. Zuvor sehen wir uns aber noch einmal kurz auf dem Aquariumsvorplatz um und statten noch einigen Besucherlieblingen einen Besuch ab: Brillenpinguin und Präriehund.